Schon junge Frauen sind überdurchschnittlich häufig von einer Blasenschwäche betroffen, wobei das Risiko mit zunehmendem Alter noch steigt: Schätzungen zufolge leiden 40 Prozent aller Frauen über 60 Jahre an Blasenschwäche und ungewolltem Harnverlust.
Frauen, die unter einer schwachen Blase leiden, sind besonders häufig von Belastungsinkontinenz betroffen. Bei körperlicher Anstrengung wie zum Beispiel Husten, Lachen, Niesen, Heben von schweren Lasten oder Treppensteigen kommt es zu ungewolltem Harnverlust, ohne dass die Betroffenen zuvor einen Harndrang verspüren. Ursache ist eine Schwäche der Beckenbodenmuskulatur, die dazu führt, dass der Schließmechanismus der Harnröhre nicht mehr zuverlässig arbeitet.
Bei der Dranginkontinenz ist der Verschlussapparat der Harnblase zwar intakt, die Blasenmuskulatur jedoch extrem verspannt, was zu einer Überreaktion führt. Die Betroffenen verspüren bei dieser Form der Blasenschwäche einen so starken und plötzlichen Harndrang, dass sie es nicht mehr bis zur Toilette schaffen.
Sehr häufig kommen auch Mischformen der Drang- und Belastungsinkontinenz vor, die jedoch ebenso gut zu behandeln sind wie die beiden Hauptformen selbst.
Der nachfolgende Inkontinenzfragebogen ist ein einfaches Hilfsmittel zur Feststellung der Form einer Harninkontinenz und ihrer Ausprägung.
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